Dienstag, 20. Januar 2009
Warum ich wurde, was ich bin
ischtar, 03:12h
Kennt ihr diese Seite in den Bewerbungen? Warum ich wurde, was ich bin? Ich hasse diese Seite! Die rollen das Ganze doch von der verkehrten Seite auf. Ich persönlich weiß jedenfalls noch nicht mal, was ich bin. Woher soll ich denn dann wissen, wie ich in diesen undefinierten Zustand gelangt bin? Wisst ihr denn so genau, wer, was, wie und warum ihr so seid? Gefestigte Persönlichkeiten dürfen sich gerne in meinen Kommentaren vorstellen.
[Wo wir gerade beim Thema sind: zur Zeit lese ich "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" im Wechsel mit "Hector und die Entdeckung der Zeit". Aus dem ersten kann ich sicher viel lernen. Oder vielleicht sollte ich besser man sagen. Ich brauch eigentlich Bücher, bei denen, wenn ich sie lese, ein Film in meinem Köpfchen mitlaufen kann. Andernfalls merk ich mir meistens herzlich wenig davon. Das bringt mich zu einem Zitat aus Buch 2 (Hector und so): "Er musste wieder daran denken, was man über Lehrer und ihre Schüler sagt: Die Schüler hören die Hälfte von dem, was der Lehrer sagt, sie begreifen die Hälfte von dem, was sie gehört haben, sie behalten die Hälfte von dem, was sie begriffen haben, und sie nutzen die Hälfte von dem, was sie behalten haben - also letzten Endes herzlich wenig." (So, jetzt habt ihr ganz nebenbei auch noch gleich die Erklärung erhalten, warum ich mein Referendariat kurz vor knapp geschmissen habe... na gut, das war nicht der ausschlaggebende Grund. Aber ich schweife ab, darum schweifen wir mal kurz in einer eleganten Kurve zurück zum Thema. Also Hector und die Entdeckung der Zeit erinnert mich bisweilen ein wenig an eine Mischung aus "Sophies Welt" (vielleicht sind wir nur die Protagonisten im Traum eines anderen usw.) und einem Kapitel aus Frank Schätzings "Der Schwarm", als der eine Protagonist (Name vergessen - sorry!), Halbinuit oder ganz Inuit, ich tendiere zu halb, zurück in seine Heimat reist, um zu sich selbst zu finden. Womit wir wieder beim Thema wären und ich diese eckige Klammer, die vor ca. 10 Zeilen ein eigenständiges Leben entwickelt hat, wieder schließen kann.]
Also vielleicht hilft mir dieser (es heisst eigentlich dieses, ne?!) Blog ja herauszufinden, was ich bin. Oder im Zweifel auch, was ich nicht bin. Um meinen ersten offiziellen Eintrag abzuschließen (es ist kurz vor 2.00 Uhr und Sekundenschlaf auf der Arbeit ist zwar weniger lebensgefährend als im Auto, aber er tötet mein Zeugnis...) kann ich euch jedenfalls noch erzählen, warum mein Blog wurde, was er ist oder zumindest warum er so heißt, wie er nunmal heißt:
Mich hier anzumelden war eine spontane Eingebung. Nach unzähligen eigenen Internetseiten, Community-Profilen und dem einen oder anderen Blog-Versuch hatte ich der virtuellen Schreiberwelt eigentlich für längere Zeit den Rücken gekehrt. Aber heute Abend habe ich spontan beschlossen, die Bloggerszene mit meinem sagenhaften Blog zu revolutionieren. (Ich hab nicht gesagt, ob "sagenhaft gut" oder "sagenhaft schlecht"!!) Mag daran liegen, dass ich mein Tagebuch in meiner Zweitwohnung in Deutschland vergessen hab *schnief* *schluchz*
Jedenfalls brauchte ich also eine ebenso spontane Idee für einen Blogtitel. Und da fiel mir spontan der Duden-Redensarten in die Hände (Ein Weihnachtsgeschenk...eigentlich wollte ich ja "Wo die Würfel fallen" von Wolfgang Seidel. Seit ich mein Ref gekickt habe, hab ich eine unerklärliche Abneigung gegen Bücher mit dem Namen Duden... Danke Mama) Ich blätterte ihn auf gut Glück durch und blieb eben an dieser Redensart, die mir zuvor noch nie untergekommen ist, hängen.
Ich zitiere: Ein Treppenwitz der Weltgeschichte: eine eher lächerliche, dem sie begleitenden historischen Vorgang völlig unangemessene [aber ihn dennoch beeinflussende] Begebenheit, Einrichtung, Institution o. Ä.: Das Wort "Treppenwitz" geht auf das französische "esprit d'escalier" zurück, das einen Einfall, der einem zu spät kommt, eine verpasste Gelegenheit bezeichnet [...].
Es steht euch frei, euch nun im Interpretieren zu üben. Wieso hat sie nur diesen Titel gewählt? Was möchte sie uns damit sagen? Ich geb euch wenigstens meinen Segen. Kafka hat nie jemand gefragt.
Gute Nacht
[Wo wir gerade beim Thema sind: zur Zeit lese ich "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" im Wechsel mit "Hector und die Entdeckung der Zeit". Aus dem ersten kann ich sicher viel lernen. Oder vielleicht sollte ich besser man sagen. Ich brauch eigentlich Bücher, bei denen, wenn ich sie lese, ein Film in meinem Köpfchen mitlaufen kann. Andernfalls merk ich mir meistens herzlich wenig davon. Das bringt mich zu einem Zitat aus Buch 2 (Hector und so): "Er musste wieder daran denken, was man über Lehrer und ihre Schüler sagt: Die Schüler hören die Hälfte von dem, was der Lehrer sagt, sie begreifen die Hälfte von dem, was sie gehört haben, sie behalten die Hälfte von dem, was sie begriffen haben, und sie nutzen die Hälfte von dem, was sie behalten haben - also letzten Endes herzlich wenig." (So, jetzt habt ihr ganz nebenbei auch noch gleich die Erklärung erhalten, warum ich mein Referendariat kurz vor knapp geschmissen habe... na gut, das war nicht der ausschlaggebende Grund. Aber ich schweife ab, darum schweifen wir mal kurz in einer eleganten Kurve zurück zum Thema. Also Hector und die Entdeckung der Zeit erinnert mich bisweilen ein wenig an eine Mischung aus "Sophies Welt" (vielleicht sind wir nur die Protagonisten im Traum eines anderen usw.) und einem Kapitel aus Frank Schätzings "Der Schwarm", als der eine Protagonist (Name vergessen - sorry!), Halbinuit oder ganz Inuit, ich tendiere zu halb, zurück in seine Heimat reist, um zu sich selbst zu finden. Womit wir wieder beim Thema wären und ich diese eckige Klammer, die vor ca. 10 Zeilen ein eigenständiges Leben entwickelt hat, wieder schließen kann.]
Also vielleicht hilft mir dieser (es heisst eigentlich dieses, ne?!) Blog ja herauszufinden, was ich bin. Oder im Zweifel auch, was ich nicht bin. Um meinen ersten offiziellen Eintrag abzuschließen (es ist kurz vor 2.00 Uhr und Sekundenschlaf auf der Arbeit ist zwar weniger lebensgefährend als im Auto, aber er tötet mein Zeugnis...) kann ich euch jedenfalls noch erzählen, warum mein Blog wurde, was er ist oder zumindest warum er so heißt, wie er nunmal heißt:
Mich hier anzumelden war eine spontane Eingebung. Nach unzähligen eigenen Internetseiten, Community-Profilen und dem einen oder anderen Blog-Versuch hatte ich der virtuellen Schreiberwelt eigentlich für längere Zeit den Rücken gekehrt. Aber heute Abend habe ich spontan beschlossen, die Bloggerszene mit meinem sagenhaften Blog zu revolutionieren. (Ich hab nicht gesagt, ob "sagenhaft gut" oder "sagenhaft schlecht"!!) Mag daran liegen, dass ich mein Tagebuch in meiner Zweitwohnung in Deutschland vergessen hab *schnief* *schluchz*
Jedenfalls brauchte ich also eine ebenso spontane Idee für einen Blogtitel. Und da fiel mir spontan der Duden-Redensarten in die Hände (Ein Weihnachtsgeschenk...eigentlich wollte ich ja "Wo die Würfel fallen" von Wolfgang Seidel. Seit ich mein Ref gekickt habe, hab ich eine unerklärliche Abneigung gegen Bücher mit dem Namen Duden... Danke Mama) Ich blätterte ihn auf gut Glück durch und blieb eben an dieser Redensart, die mir zuvor noch nie untergekommen ist, hängen.
Ich zitiere: Ein Treppenwitz der Weltgeschichte: eine eher lächerliche, dem sie begleitenden historischen Vorgang völlig unangemessene [aber ihn dennoch beeinflussende] Begebenheit, Einrichtung, Institution o. Ä.: Das Wort "Treppenwitz" geht auf das französische "esprit d'escalier" zurück, das einen Einfall, der einem zu spät kommt, eine verpasste Gelegenheit bezeichnet [...].
Es steht euch frei, euch nun im Interpretieren zu üben. Wieso hat sie nur diesen Titel gewählt? Was möchte sie uns damit sagen? Ich geb euch wenigstens meinen Segen. Kafka hat nie jemand gefragt.
Gute Nacht
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